- Fr., 5. Juli 2019, 20:00 Uhr
- Mi., 10. Juli 2019, 18:15 Uhr
Synopsis
Alexandre lebt mit seiner Familie in Lyon. Durch Zufall entdeckt er, das der Priester, der ihn als Kind sexuell missbraucht hat, nach wie vor in Amt und Würden ist und ihm immer noch Kinder anvertraut werden.
Verstört und wütend trifft er einen mutigen und folgenschweren Entschluss: Er will sein Schweigen brechen und den Mann öffentlich anklagen. Aber der Priester ist hoch angesehen und hat mächtige Verbündete.
Also sucht Alexandre nach anderen Opfern, die bereit sind gegen den Priester auszusagen. Er findet schließlich in François und Emmanuel Verbündete und sie gründen eine Selbsthilfeorganisation „La Parole Libérée“ (Das befreite Wort).
Aber der Kampf lässt auch alte Wunden wieder aufbrechen und ruft verdrängte Erinnerungen wach. Jeder der drei Männer leidet noch immer an den Folgen des Missbrauchs. Auch die perfiden Verharmlosungs- und Vertuschungsbestrebungen der Kirche, und teilweise auch des eigenen Umfelds, sind für die drei Männer kaum zu ertragen.
Der Film basiert auf dem Fall von Pater Bernard Preynat, der 2016 wegen sexueller Übergriffe auf rund 70 Jungen angeklagt wurde. Zudem steht auch Philippe Barbarin, seit 2002 Erzbischof in Lyon, vor Gericht, weil er Preynats gedeckt haben soll.
Der Titel des Films stellt eine Anspielung auf eine Äußerung Barbarins dar, die für öffentliche Entrüstung gesorgt hatte: Die Taten Preynats seien „Gott sei Dank verjährt“.
Trailer
Kritiken
« François Ozon réussit, en plus de la chronique sensible d’un drame collectif, un film politique. »
« Dans Grâce à Dieu, porté par des acteurs remarquables, François Ozon traite avec rigueur du sujet de la pédophilie dans l'Église. »
« Melvil Poupaud, Denis Ménochet et Swann Arlaud interprètent avec superbe ces héros ordinaires qui brisent le silence. Un film engagé et brillant. »
« Ce film, qui a reçu un Ours d’argent au Festival de Berlin, est un appel vibrant pour que la parole soit libérée. »
« Avec Grâce à Dieu, le réalisateur François Ozon a choisi de se concentrer sur la libération de la parole de ces anciens scouts abusés. Son regard, c'est une parole. Son film puissant suit pas à pas le combat acharné et le cheminement intime des victimes, notamment incarnées par Melvil Poupaud, Denis Ménochet et Swann Arlaud. »
« Avec "Grâce à Dieu", François Ozon prend soin de relater plutôt que de stigmatiser en développant son propos. Ce dernier n’en est que plus saisissant. »