- Fr., 8. Juli 2016, 18:00 Uhr
- Mo., 11. Juli 2016, 20:00 Uhr
Synopsis
Maxime und Mélanie sind 15, verliebt und machen erste gemeinsame Erfahrungen. Als Mélanie merkt, dass sie schwanger ist, sind beide verunsichert. Schon bald kann sich Maxime aber vorstellen, Vater zu werden - obwohl er eine vielversprechende Karriere als Fussball-Torwart vor sich hat. Schliesslich entscheiden die zwei, das Kind zu behalten. Während Maximes Eltern ihn unterstützen, möchte Mélanies Mutter ihre Tochter davor bewahren, so jung ein Kind zu bekommen...
Mit «Keeper» gelingt Guillaume Senez ein intensives Spielfilmdebüt. Feinfühlig stellt er die Beziehung, die Zweifel und die Freuden des jungen Paars dar. Indem Senez neben der Perspektive von Mélanie auch diejenige von Maxime ins Zentrum rückt, kreiert er einen lebhaften Erzähl-Rhythmus.
Der Westschweizer Kacey Mottet Klein («Home», «Winterdieb», «Gainsbourg») bestätigt in der Hauptrolle einmal mehr sein grosses Talent und die ausdrucksstarke Galatea Bellugi brilliert als seine Partnerin. «Keeper» ist ein einfühlsam und kraftvoll inszeniertes Werk, das an zahlreichen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet wurde.
Trailer
Kritiken
« Guillaume Senez signe un film fort, dévoilant la grâce que dissimulent ces deux grands enfants décidés à élever le leur. »
« Chronique criante de réalisme, ‹ Keeper › observe les périodes d’exaltation ou de désarroi et les sursauts de prise de conscience de ce couple de parents immatures (prodigieux tandem de jeunes acteurs) et de leur entourage, sans jamais verser dans le sermon moralisateur. »
« Un film subtil, illuminé par des comédiens au talent prometteur, qui fait la part belle aux paradoxes de cette époque particulière de la vie que l’on nomme adolescence. »
„Der Belgier Guillaume Senez inszeniert in seinem Erstlingsfilm die vordergründig schlichte Geschichte einer Jugendliebe und ungewollten Schwangerschaft mit grosser Wahrhaftigkeit.“
„Guillaume Senez bleibt sehr nahe bei seinen zwei jungen Figuren, die voller Zuversicht und Liebe füreinander sind, aber gleichzeitig verunsichert und manipulierbar. Dabei gelingen Szenen von bewegender Intensität. Das liegt auch an den hervorragenden jungen Darstellern. Galatea Bellugi und der Westschweizer Kacey Mottet-Klein (SISTER) spielen mit viel Glaubwürdigkeit.“
Kritiken von Schülerinnen des FEG
Das Friedrich-Ebert-Gymnasiums Bonn (FEG) ist ein öffentliches Gymnasium der Stadt Bonn mit bilingual deutsch-französischem Bildungsgang. Schülerinnen des FEG haben den Film vorab gesehen und Kritiken verfasst:
Nelly Oubda, Victoria Roos, Susanne Brites Alves:
Wir sind Schülerinnen des FEGs und besuchten den Film Keeper mit unserem Französischkurs. Uns hat der Film sehr gut gefallen, da die Hauptfiguren in unserem Alter sind und uns dadurch somit mit Ihnen identifizieren können. Die Situation in der sich die Hauptfiguren befinden, bringt einem zum nachdenken, da heutzutage viele von einer frühen Schwangerschaft betroffen sind. Die verschiedenen Perspektiven die man von den Figuren geschildert bekommt, zeigen einem die unterschiedlichen Arten mit Situationen umzugehen. Die Schauspieler spielen ihre Rolle sehr überzeugend und das Französisch ist auch für Nicht-Muttersprachler sehr verständlich. Alles in einem ist der Film sehr empfehlenswert.
Ronja Marte:
Der Film "Keeper", der von einer Teenie-Schwangerschaft handelt, hat mir gut gefallen. Da die Hauptpersonen ungefähr in meinem Alter sind ist es mir leicht gefallen, mich in sie hineinzuversetzen und ihre Handlungen und Gefühle nachzuvollziehen.
Das Thema ist sehr aktuell, und es werden viele wichtige Fragen aufgeworfen, sowie moralische Prinzipien in Frage gestellt. Durch die Augen der beiden Jugendlichen setzt sich der Zuschauer mit Abtreibung und Adoption auseinander. Dadurch kann er einen guten Einblick in eine so schwierige Lebenssituation bekommen.
Allerdings finde ich, dass die Handlung nicht immer strukturiert genug ist, wodurch der Film nicht die ganze Zeit spannend ist.
Folglich würde ich Keeper jedem empfehlen, der Lust auf einen guten Film über ein sehr ernstes Thema hat.
Lilli F. Scholl:
Mir persönlich hat der Film 'Keeper' nicht gefallen. Nicht nur war die eigentlich interessante und gerade für uns Jugendliche aktuelle Handlung eher schlecht als recht umgesetzt; die Hauptcharaktere, die weder sonderlich spannend noch sympathisch schienen, und in die man sich als Zuschauer bei bestem Willen nicht hineinverstzen konnte, waren einfach absolut nicht dazu in der Lage, die ernste Handlung realistisch und authentisch nachzustellen.
Die Hauptcharaktere verhalten sich kindischer, als sie es mit ihren 15 Jahren sollten, und weisen außerdem keine wahrhaftige Harmonie auf. Zudem geht einem nach höchstens einer halben Stunde der weinerliche Singsang der werdenden Mutter sowie die Unentschlossenheit des werdenden Vaters nicht weniger auf den Geist, als der ständige und viel zu übertrieben dargestellte Streit zwischen den Hauptcharakteren als auch zwischen den Eltern in spe und den werdenden Großeltern, der ständig thematisiert wird und immer konfuser wird.
Das unseriöse Verhalten der Protagonisten ist meiner Meinung nach keineswegs angemessen für eine solch ernstzunehmende und wichtige Thematik, ebenso wie die krassen Überreaktionen der Großeltern, die einem den ganzen Film lang nicht mehr verständlich oder sympathisch werden.
Eine Empfehlung für den Film würde ich den wenigsten aussprechen, es sei denn, sie seien interessiert an der Verballhornung einer seriösen Thematik wie der Kindesabtreibung und der Schwangerschaft unter Jugendlichen; oder haben ein Faible für flache und langweilige Charaktere, die einen durch den Film begleiten.
Mara Massoudy:
Mir persönlich war der Film 'Keeper' zu pessimisstisch und zu monoton, da er sich hauptsächlich nur um die beiden Hauptfiguren, Melanie (15) und Maxime (15) dreht und ich viele Entscheidungen, die in dieser Schwangerschaft gefällt werden, nicht verstehen kann. Mir fehlt bei diesem Film die Spannung und meiner Meinung nach ist er sehr einfallslos. Die werdenden Großmutter mütterlicherseits trifft meiner Meinung nach nicht nachvollziehbare Entscheidungen, und zeigt keine Liebe zu Ihrer Tochter. Desweiteren finde ich, dass das so ernstzunehmende Thema nicht richtig vermittelt wird, gar unpassend vermittelt wird. Ich würde den Film Personen empfehlen, denen abstruse und unrealistische Filme gefallen, die eine Vorliebe für langweilige und die einseitige Handlungsstränge haben und denen nichtsaussagende Filme gefallen.
Margot Jayat:
Mir hat der Film Keeper ausgesprochen gut gefallen, da die Protagonisten (Maxime und Mélanie) sehr überzeugend rüberkommen und mit hervorragendem schauspielerieschem Talent die Handlung rüberbringen. Der Film ist zudem auch für Menschen die sich noch im Anfangsstadium der französischen Sprache befinden geeignet, da es wenig Dialoge gibt und die meisten Gefühle in der Mimik widergespiegelt werden. Die Handlung wurde realistisch und damit gut umgesetzt. Das offene Ende regt zum Nachdenken an.
Heike Ermert:
Der Film Keeper ist ein sehr bewegender Film über Maxime und Mélanie, zwei Jugendliche im Alter von 15 Jahren. Mélanie erfährt am Anfang des Filmes, dass sie schwanger ist und plötzlich müssen sich die beiden Protagonisten auf ihren Weg zum Erwachsenwerden einer unheimlich großen Verantwortung stellen. Interessanterweise erzählt der Film die Geschichte besonders aus der Sichtweise von Maxime, der im Laufe des Films älter und reifer wird. Die Charaktere sind sehr realistisch dargestellt, interessant und facettenreich und die gegensätzlichen Einstellungen zu den wichtigen Themen wie Abtreibung und Adoption regen den Zuschauer zum Nachdenken an und dienen dazu sich eine eigene Meinung zu bilden, was ich persönlich sehr schön finde, weil es sich um Themen handelt, zu denen es keine einfache Lösung gibt und mit denen sich jeder einmal auseinandersetzen sollte. Der Film ist sehenswert und besonders für Jugendliche, aber auch für Erwachsene geeignet, weil auch die Eltern von Mélanie und Maxime eine wichtige Rolle spielen.
Marie Chauveau:
Der Film "Keeper" dreht sich um die ungewollte Schwangerschaft einer Jugendlichen und deren Folgen. Die starken Persönlichkeiten machen ihn zu einem eindrucksvollen Film. Von anfänglichem Schock, über Wur, bis hin zu hoffnungsvoller Erwartungsfreude wird die volle Bandbreite an Emotionen abgespielt. Die Hauptpersonen Maxime und Mélanie sind beide 16 Jahre alt, was es mir erleichtert hat mich in die schwierige Situation hineinzuversetzen. Zudem ist es überaschend, die Geschichte aus der Perspektive des fussballbegeisterten Maximes zu erleben, da das Thema sonst üblicherweise aus der Sicht des betroffenen Mädchens erzählt wird. Alles in allem ist es ein sehenswerter Film, der auch auf Französisch gut verständlich ist.