- Fr., 15. Juli 2016, 16:30 Uhr
- Mo., 18. Juli 2016, 20:30 Uhr
Synopsis
Seit Jahrzehnten findet in Frankreich ein Raubbau an der Mitte der Gesellschaft statt, der in Europa seines Gleichen sucht. Die teilweise hochsubventionierte Industrie verlagert ihre Geschäftssitze ins Ausland um weniger Steuern zu zahlen.
Gleichzeitig werden französische Produktionsstandorte stillgelegt und in Billiglohnländer verlegt. Für die neuen Arbeitslosen kommt der Staat auf. Die Politik steht tatenlos daneben und lässt sich von der Industrie ihre Wahlkämpfe finanzieren. Das Kino in Frankreich reagiert darauf mit beißender Satire: Merci Patron! Der erste Film aus der Pariser Bastille Bewegung.
Die französische LVMH Gruppe ist unter ihrem CEO Bernard Arnault zum größten Luxusgüter Produzenten der Welt geworden. Um ihren Gewinn zu optimieren haben die LVMH Manager reihenweise Fabriken in Frankreich geschlossen und in Billiglohnländer verlagert.
Das Ehepaar Jocelyne und Serge Klur, ist am Ende: Beide haben Jahrzehnte in einer Fabrik in Poix-du-Nord, in der Nähe von Valenciennes gearbeitet, die Anzüge der Marke Kenzo produzierte. Sie sind seit Jahren arbeitslos, mittlerweile hoch verschuldet und müssen jetzt fürchten ihr Haus zu verlieren.
In diesem Moment klopft François Ruffin, der Gründer der Satirezeitung Fakir, an ihre Tür. Er ist zuversichtlich, dass er ihr Haus retten kann. Mit einem belgischen Steuerinspektor, und einigen ebenfalls arbeitslosen Verkäufern der Pariser La Samaritaine Kaufhäuser, will er den Fall der Familie Klur in die Generalversammlung der LVMH Gruppe tragen. Wird sich dieser rebellische David gegen den reichsten und mächtigsten Mann Frankreichs durchsetzen?